From the first minute I heard the difference with my older system.
clean sound

A Dream is real!! Finest Thing !!!! Wahrhaftiges Klangwunder !!!

Gleich vorneweg - der Klang des Edge A ist hervorragend und über jede Detailkritik erhaben - ich habe auch keine einzige kritische Stimme in den Weiten des Internet zum Edge A gefunden.
Der Verstärker liefert ein kontrolliert strammes Bassfundament und eine hervorragende Detailauflösung. Das Beste aber, beides immer extrem musikalisch und niemals nervig oder angestrengt - beste Voraussetzungen für stundenlangen, ungetrübten Musikgenuss. Zusammen mit meinen Martin Logan ESL entdecke ich gerade meine Musiksammlung neu! Und beide Geräte zusammen zaubern mir jedes Mal ein Lächeln auf mein Gesicht - mehr Hi-Fi brauche ich persönlich nicht mehr - dann lieber Live im Konzert. Daher klanglich klar eine 5 Sterne-Bewertung meinerseits.

Hinsichtlich Bedienung & Ergonomie gibt es jedoch einen Punkt Abzug. Begründung?

1. Die Fernbedienung: Für die Anzahl der auf der Fernbedienung untergebrachten Tasten wirkt diese erstmals viel zu groß geraten. In Kombination mit der soliden Metallplatte, welche der RC auch noch ein ordentliches Gewicht verleiht, wirkt dies erstmals wertig, wenngleich auch für normalgroße Hände ein wenig unhandlich. Die zu scharfen Kanten (bzw. zu kleinem Rundungsradius) der Metallplatte vermiesen mir auch ein angenehmes haptisches Erlebnis. Designtechnisch also gut gemeint, aber ergonomisch misslungen. Wenigstens gibt es hervorragend samtige-weiche Tasten - insbesonders die große, mittlere Mute-Taste.
Mein größerer Kritikpunkt bezieht sich aber auf die zu großen Lautstärkesprünge beim einmaligen Betätigen der lauter/leiser-Tasten. Hier wäre eine feinere Abstufung - am besten individuell einstellbar - wünschenswert.
Zudem ist die IR-Empfängereinheit am Edge A auf der Gehäuseunterseite etwas versteckt und zurückgesetzt gegenüber der Frontblende angebracht, was bei niedriger Platzierung des Gerätes eine exakte Ausrichtung der Fernbedienung Richtung Edge bedingt, um den Bedienungswunsch vom Edge auch ausgeführt zu bekommen. Jedenfalls kein sorglos "einfach die Mal schnell die Taste gedrückt...". Eine Platzierung des IR-Empfängers in der Frontplatte wäre funktional die bessere Entscheidung gewesen - ein weiter Abstrich zugunsten des klaren Designs.

2. Der (konstruktiv) vielgepriesene Lautstärkeknopf bietet leider kein wirklich haptisches Erlebnis. Wieso? Einerseits hat er m.E. ein deutlich zu geringes Gewicht (im Vergleich zur visuellen Erwartung) und zweitens hat das Alps-Poti dahinter einfach zu viel Spiel - lässt sich also bewegen, ohne eine Veränderung der Lautstärke zu bewirken. Unschön. Wer jemals den (zudem mit einer perfekten magnetischen Rasterung ausgestatteten) Lautstärkeregeler eines Primare- bzw. Copeland-Verstärkers in Händen hatte, kann mit der Ausführung des Edge A hier nur unzufrieden sein. Das ginge - auch gemessen am Preis des Geräts - deutlich besser.

3. Ich hätte mir zB. zur Digitalisierung meinen LPs einen High-Level-Ausgang (aka Tape) gewünscht. Der vorhandene Vorverstärker-Ausgang kann dafür nicht genutzt werden - wieso eigentlich nicht? Und so muss ich über den Kopfhörerausgang gehen, der aber natürlich hinsichtlich Ausgangssignal von der Stellung des Lautstärkereglers abhängig ist.
Dafür gibt es im Gegenzug einen feinen HDMI ARC-Eingang, welcher aber zusammen mit meinen LG OLED-Fernseher erstmals ein Firmware-Software-Update seitens Cambridge Audio bedurfte, um unterbrechungsfrei seinen Dienst zu versehen. Ein schnelles & löbliches Service seitens des Herstellers - nicht selbstverständlich heutzutage und daher ein Pluspunkt.

Explizit positiv anmerken möchte ich die Lautstärkeskalierung des Edge A. Der nutzbare Bereich erstreckt sich bei mir - je Aufnahme - bis zur 2/3-Stellung des Lautstärkeknopfs und mündet nicht, wie bei viele Geräten am Markt, bereits bei 25% des verfügbaren Bereichs in einem Gehörsturz. Ebenso die "intelligente" & automatische Lautstärkereduktion beim Ziehen der Kopfhörerklinke, um ggf. ein "Schießen" der Lautsprecher bei hohen Pegeln zu vermeiden. Eine durch & durch sinnvolle wie praktische Funktion.

Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass auch mich die streng-formale Designsprache des Edge A angesprochen hat: der scheinbar schwebende Deckel, die gerundete Frontplatte mit harmonisch integrierten und farblich abgesetzten schwarzen Kühlrippen, ..., jedoch kann ich auch dem alten Spruch "form follows function" trotzdem noch immer viel abgewinnen.
Meine Verbesserungswünsche habe ich hier deponiert, liebes Cambridge Audio-Team. Vielleicht bekommen wir Käufer ja das eine oder andere Feature per Fimeware-Update nachgeliefert? Wie wär’s z.B. mit der erwähnten Anpassungsmöglichkeit der Lautstärke-Inkremente?

Summa summarum macht der Cambridge Edge A vieles, eigentlich fast alles, richtig. Grund genug für eine Kaufempfehlung!

IdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdkIdk